Dienstag, 5. November 2013

Julia Stagg - Madame Josette oder ein Dorf trumpft auf

Fabian kehrt Paris und seinem stressigen Job den Rücken und reist in das Pyreneen Dorf seiner Kindheit zurück. Bei Tante Josette und Onkel Jacques hatte er die Sommerferien verbracht und nach dem Tod des Onkels will er dessen Epicerie übernehmen. Die Dorfbewohner sind nur mäßig von dem frischen Wind des Jungunternehmers begeistert und vor allem Josette fürchtet, ihren Laden bald nicht mehr zu erkennen. Einzig die junge Chloé mag Fabian sofort und findet es eher peinlich, dass ihre Mutter ihn gleich mehrfach beinahe ums Leben bringt. Was holprig startet entwickelt sich aber langsam zu einem positiven Ende und Fabian verliebt sich gar in die Frau, die ihm scheinbar nach dem Leben trachtet. Am Himmel ziehen jedoch schon dunkle Wolken der Vergangenheit auf und lebensbedrohliche Eindringlinge nähern sich dem Dorf.

Ein nettes kleines Büchlein, das ganz den Charme des französischen Landlebens versprüht. Völlig unerwartet entwickelt sich die Handlung zu einem echten Kriminalfall und schließt mit einem regelrechten Showdown. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet mit ihren Macken und Eigenheiten und spiegeln die typischen Klischees der Dorfbewohner wieder. Besonders die Details machen das Buch aus, kleine Hinweise auf den Fortgang der Handlung, vile Liebe zum Detail bei Fabians Fahrrad-Leidenschaft sowie die kulinarischen Aspekte, die in diesem Ambiente nicht fehlen dürfen.

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