Freitag, 20. September 2013

Christian Buder - Die Eistoten

Einen Tag vor Weihnachten finden die 11-jährige Alice und ihr Freund Tom die Leiche eines Mädchens im Wald. Statt die Polizei zu informieren, will Alice - passionierte Ermittlerin und Philosophin - selbst den Mörder finden. Bei ihren Recherchen, immer begleitet vom Philosophen Wittgensstein, der ihr erscheint und nützliche Tipps gibt, stößt sie auf eine ganze Serie von Toten. Offenbar ist im Dort ein Serienmörder unterwegs, der alle Spuren vertuscht und seit Jahren damit durchkommt. Doch die Polizei hält Alice dür verrückt, ihr Vater will sie sogar in die Psychiatrie einweisen lassen. Außer Alice und Tom schein niemand die Parallelen zu erkennen und der Pfarrer, seit Jahren durch die Beichte im Bilde des mörderischen Treibens, zieht sich auch aus der Affäre. Soch das Morden geht weiter und bald schon steht Alice wegen ihrer Nachforschungen ganz oben auf der Liste des Täters.

Christian Buder schafft es mit einem spannenden Schreibstil den Leser an den Roman zu fesseln, man mag den Thriller kaum mehr weglegen. Ungewöhnlich sicherlich die Figur der Alice, mit ihren 11 Jahren  noch sehr jung, aber dank ihrer Intelligenz und Scharfsinn den Altersgenossen weit voraus. Ihren Kampf gegen die Windmühlen der Erwachsenen lässt einem beinahe verzweifeln.

Weniger überzeugen konnten mich die Fantasy-Elemente. Alice' Visionen lassen den Leser nicht nur an der Protgonistin zweifeln, sondern gelegentlich nervt ihre altkluge Art und Philosophiererei ein wenig. Auch das Ende ist leider enttäuschend, zu kurz, zu hingedreht und leider auch nur begrenzt glaubwürdig. Ebenso hat sich der Täter schon früh klar herauskristallisiert, so dass hier die Überraschung nicht sehr groß war.

Alles in allem spannend und mitreißend geschrieben, auf der Handlungsebene einige Abzüge.

****/5
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