Freitag, 29. März 2013

Jessica Thompson - Eindeutig Liebe

Zwei junge gutaussehende Menschen im hippen London mit kreativen Berufen. Sie sehen sich, es ist Liebe auf den ersten Blick, doch sie trauen sich nicht, sich ihre Liebe zu gestehen. Jahre vergehen, in denen sie beste Freunde werden, gegenseitige Beziehungen und Trennungen mit einander erleben und beklagen. Es dauert, bis endlich der große Moment - dank der Intervention eines Freundes - gekommen ist und sie sich in den Armen liegen.

Typische Chick-Lit ohne Überraschungen. Da das Ende absehbar ist, zieht sich die Geschichte und kann den guten Anfang nicht fortsetzen. Im Wechsel taucht man in die Gedanken der beiden Protagonisten ein, bisweilen erhält man auch dieselbe Szene aus zwei Blickwinkeln, was an sich ja gar nicht unclever gemacht ist. Leider leidet die Autorin an viel zu viel Klischee, was die Figuren angeht - natürlich sind Traumprinz und Prinzessin unglaublich hübsch und erfolgreich und werden sowieso von allen angehimmelt, außerdem absolute Gutmenschen, die jeden retten wollen und auch können! Gleichzeitig mangelt ihr bisweilen der Blick für die männliche Perspektive: welchem Mann fällt schon als allererstes auf, dass seine Traumfrau unheimlich tolle Haut hat? Noch dazu über mehrere Meter Entfernung hinweg und unter Schminke verpackt?

Das Buch bleibt letztlich belanglos und so richtig kann man sich mit den beiden am Ende nicht freuen, da sich das Drama etwas zu lange gezogen hat.

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