Sonntag, 13. Januar 2013

Isaac B. Singer - Der Büßer

Jospeh Shapiro ist nach dem Holocaust aus Europa nach Amerika ausgewandert und hat dort sehr erfolgreich ein Geschäft aufgebaut. Mit seiner Frau Celia ist er glück, dennoch beginnt er eine Affäre mit Liza, die ihn mehr und mehr finanziell ausnimmt und auch noch ihre Tochter samt Freund von ihm leben lässt. Nach einem Eklat hastet er Mitten in der Nacht nach Hause, um dort seine Gattin mit Liebhaber zu überraschen. Nach einer kurzen Irrfahrt durch New York und einem jüdischen Gebet entscheidet er sich, nach Israel zu gehen und Buße zu tun für sein bisheriges Leben. Er möchte sich auf den Pfad der Tugend zurückbesinnen und der Lebensweise seiner Vorfahren nachwandeln. Der Anfang im gelobten Land ist nicht einfach, doch er erkennt, dass das für ihn die einzig mögliche Art ist, weiterzuleben, auch wenn in Israel genauso wie in New York, kaum mehr jemand die alten Werte lebt.

Singer zeichnet in aller Tiefe die Verzweiflung Shapiros nach und begleitet sie Suche nach dem Sinn des Lebens in seiner gewohnt ironisch-philosophischen Weise.

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