Samstag, 26. Januar 2013

Ake Edwardson - Die Rache des Chamäleons

Peter Mattéus, erfolgreich in der schwedischen Werbeindustrie, erhält eines morgens anonyme Post: Bilder seiner Familie aus unmittelbarer Nähe aufgenommen. Ein Schlüssel führt ihn zu einem Schließfach, in dem sich ein Händy befindet. Ein Anruf und seine längst begraben geklaubte Vergangenheit holt ihn ein. Zu Hause erwarten ihn bereits Flugtickets nach Spanien, eine Reise, die er nur ungern antritt, denn dort ist noch eine Rechnung offen und die soll er nun begleichen.

Der Plot ist für einen Krimi überzeugend konstruiert, es dauert lange, bis sich die Zusammenhänge entwirren und am Ende steigt die Spannung bis ins Unermessliche - um dann nochmals unerwartete Wendungen aufzubieten. Allerdings wird das ganze durch eine sehr anstrengende Sprache zerstört. Die Dialoge sind von der ersten bis zur letzten Seite unerträglich und schier nervtötend. Es ist nicht klar, ob das nur an den unsäglich unsympathischen Protagonisten liegt oder am Unvermögen des Autors, interessante Unterhaltungen zu formulieren. Das Buch wird so immer wieder zur Qual, die den Leser vor die Frage stellt, ob er sich das weiter antun soll oder besser gleich aufgibt. Schade, eine tolle Idee so mieserabel umzusetzen.

***/5
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