Montag, 5. November 2012

Helmut Barz - African Boogie

Der zweite Teil der Katharina Klein Serie.

Nachdem Katharina es nach ganz oben auf die Todesliste südamerikanischer Drogenbosse geschafft hat, steht zuerst einmal Untertauchen an. Mit einer neuen Identität und ausreichend passender Waffen wird sie verabschiedet. Am Flughafen ergattert sie ein Last-Minute-Ticket nach Afrika: Mafia Island scheint ihr in Anbetracht ihrer Lage absolut passend und der perfekte Unterschlupf, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Dass Andreas Amendt dasselbe Ziel ansteuern wird, kann sie ja nicht ahnen.

Was sich als Entspannungsurlaub im Wellness-Resort anlässt, verwandelt sich schon bald in einen nackten Kampf ums Überleben. Aber es ist nicht der erwartete Killer mit dem Codenamen Ministro, der ihr das Leben schwer macht, sondern ein anderer durchgedrehter Serienmörder, der nach und nach die Reisegruppe dahinrafft. So ganz zufällig sind diese jedoch alle nicht auf der Insel gestrandet - und dank einer gesprengten Brücke auch vorerst zwangsweise festgesetzt. Nach und nach kommen immer mehr Verbindungen ans Licht. Doch bis der Täter identifiziert wird, müssen noch einige Urlauber den letzten aller Gänge antreten. Auch für Katharina sieht sie Lage nicht gut aus, als sie sich plötzlich gefesselt Ministro gegenüber sieht.

Die Geschichte um Katharina und Andreas wird nahtlos fortgeführt, als Einzelroman also nicht unbedingt empfehlenswert. Die große Frage, was eigentlich am Tag des Mords an ihrer Familie geschah, schwebt auch dieses Mal wieder über der Handlung und wird stückchenweise weiter aufgedeckt. Die aktuelle Mordserie ist zwar in sich schlüssig, aber ein wenig überzogen, sorgt jedoch für enormes Tempo in der Handlung. Auch dieses Mal wieder neben den Hauptfiguren interessante Nebencharaktere, die dem Krimi eine gewisse Humornote verleihen. Unterhaltsamer Krimi, der sich schneller wegliest als man sich umsieht, leider insgesamt ein wenig schwächer als Band eins der Serie.

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