Montag, 24. September 2012

Kate Rhodes - Im Totengarten

Die junge Psychologin Alice wird von der Polizei gebeten, sie bei einem kniffligen Fall zu unterstützen. Ein Serienmörder soll aus der Haft entlassen werden und niemand weiß genau, ob bzw. wie viel Gefahr noch von ihm ausgeht. Schon kurze Zeit nach seiner Freilassung wird das erste ermordete Mädchen aufgefunden - ausgerechnet von Alice. Bald wird sie auch das zweite Opfer auffinden und schließlich selbst ins Zentrum der Gefahr geraten. Aber wer steckt dahinter und wie ist ihr psychisch angeschlagener Bruder in die Geschichte verstrickt? Als dieser beinahe mit seinem Leben bezahlt und Alice nachts überfallen wird, spitzt sich die Situation zu. Doch sie ahnt gar nicht, aus welcher Richtung die Gefahr tatsächlich kommt.

Ein packender Thriller mit den klassischen Zutaten: eine junge erfolgreiche Frau, die sich mutig der Gefahr stellt. Ein paar anziehende Männer um sie herum würzen die Geschichte mit ein wenig sexueller Anziehung auf. Ein perverser Serienmörder und undurchsichtige Verbindungen in die Vergangenheit. Das ganze flott erzählt und ausreichender Spannung konstruiert.

Letztlich aber doch ein wenig zu viel von allem. Ein zu perfektes, zu mutiges Personal mit viel zu vielen Zufällen und Querverbindungen. Dazu überflüssige Seitenstränge, die lieblos am Ende abgehandelt werden. Alice als Psychologin auch zudem etwas zu sehr mit bösen Kindheitserfahrungen aufgeladen.

Das Urteil fällt daher gemischt aus. Einerseits unterhaltsam für zwischendurch, andererseits nicht herausragend genug, um langfristig in Erinnerung zu bleiben.

***/5
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